Rückblick auf den 4. Dezember 2021, ganz Deutschland schaut auf den Bundesliga-Gipfel zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Die Bayern gewannen mit 3:2, Schiedsrichter Felix Zwayer traf dabei einige falsche Entscheidungen.
Der damalige BVB-Profi Jude Bellingham aber brachte die Kritik auf ein anderes Level. „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal ein Spiel verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was soll man da erwarten?“, fragte Bellingham provokant und spielte auf Zwayers Verwicklung in die Robert-Hoyzer-Affäre an. Bellingham wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro verurteilt, Zwayer sprach später von Anfeindungen.
Seitdem hat Zwayer kein Spiel des BVB geleitet, der Deutsche Fußball-Bund hatte den Berliner aus der Schlusslinie genommen und ließ ihn keine Partie der Schwarz-Gelben pfeifen - bis zum kommenden Samstag. Der 43-Jährige leitet das Bundesliga-Auftaktspiel der Dortmunder gegen Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr/Sky).
Eine pikante Ansetzung, nicht nur deshalb. Im Pokalfinale 2018 zwischen Frankfurt und Bayern hatte Zwayer in der Nachspielzeit den Münchenern trotz Ansicht des Videomaterials an der Seitenlinie einen klaren Strafstoß verwehrt.
BVB-Ansetzung: Manuel Gräfe übt Kritik
Kritik an der Ansetzung gab es auch von Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe. „Neuer Schiedsrichterchef-Chef Kircher mit fehlender Sensitivität wie sein Vorgänger beim Thema Ansetzung/Leistung u.a.? Oder wie kommt man z.B. auf die Idee an Matchday 1 und auch noch beim BVB!? Rücksicht&Verantwortung allen gegenüber -auch Zwayer-sieht anders aus. Muss man nicht verstehen“, schreibt Gräfe bei X (vormals Twitter).
Zwayer hatte bereits bei der Europameisterschaft wieder ein Spiel in Dortmund gepfiffen, das Halbfinale zwischen England (mit Jude Bellingham) und den Niederlanden, das England mit 2:1 gewann. Zwayer zeigte dabei eine gute Leistung.